Desc: Berlusconi, le piège des Bunga Bunga: Regie: Gadh Charbit, Anne Veron. Mit Silvio Berlusconi, Patrizia d'Addario, Aris Espinosa, Marysthell García Polanco. Es ist ein eklatanter politisch-sexueller Skandal. Den Gerichten zufolge handelte es sich bei Bunga Bunga um die berühmten Partys, die Silvio Berlusconi in seinem Wohnsitz in Arcore organisierte, Orgien, an denen minderjährige Mädchen beteiligt waren. In diesem „Prozess der Prozesse“ wird Berlusconi Korruption, Zeugenfälschung und Meineid vorgeworfen. Auch mehr als dreißig weitere Personen stehen vor Gericht. Den Gerichten zufolge gab Belusconi über 10 Millionen Euro aus, um das Schweigen der Bunga-Bunga-Zeugen zu erkaufen. Da er keine Immunität mehr genießt, drohen ihm theoretisch zehn Jahre Haft. Der Prozess bietet die Gelegenheit, Berlusconis 20 Jahre offenen Krieg mit der Justiz Revue passieren zu lassen. In seiner 20-jährigen Karriere stand er mehr als 20 Mal vor Gericht, eine beispiellose Leistung für ein Staatsoberhaupt. Eine erbitterte Konfrontation, bei der keine Grenzen gesetzt waren. Berlusconi mobilisierte sein riesiges Kommunikationsimperium, um seine Feinde, die „roten Richter“, zu diskreditieren. Er verbrachte seine gesamte politische Karriere damit, dem gerichtlichen Biss zu entgehen, indem er Gesetze erließ, die ihn schützen sollten. Die Richter waren seine einzigen wirklichen Gegner, die entschlossensten, die furchterregendsten. Und sie haben wesentlich zu seiner politischen Marginalisierung beigetragen.